Ich war selbst ganz unten – Burnout oder Depression – die Ärzte haben alles gesagt und ich erlebte, dass ich nicht mehr konnte… Ich hab schon immer viel geschrieben und ich will authentisch und sichtbar werden hier! Deswegen teile ich diese folgenden Zeilen mit dir, die Anfang 2018 ungefähr entstanden sind.

 

„Ich möchte ihnen ein Leuchtturm sein… all den verlassenen Kindern unterm Eis.. die wir ausgesperrt haben, damit wir ihren Schmerz nicht sehen und fühlen müssen. Aber sie leben in uns. Und wenn wir verletzt werden, dann brechen sie hervor und zeigen ihren Schmerz. Also versuchen wir wegzulaufen. Die Augen fest zu schließen und flüchten uns in Bücher, Spiritualität, Opfergefühle oder Schuldzuweisungen… ganz egal.. jeder hat seinen Weg sie auszusperren…. aber wir können ihnen nur temporär die Türe vor der Nase zuschlagen. Sie warten auf die Momente, in denen wir unachtsam sind und dann sind sie da. Mit ihrer kindlichen Wut, ihrer tiefen Verletzung und der erstickenden Einsamkeit in ihren Herzen.

Ich möchte mich um die Kinder kümmern! Die Echten und die Inneren. Wenn ich mich um die inneren Kinder der Eltern kümmer, kümmer ich mich automatisch auch um die „Echten“. Indem ich sie ins Fühlen bringe. In die Verbindung zu ihrem Schmerz. Ich möchte sie herausfordern hinzusehen.“

 

Ich denke, das beschreibt ganz gut, wieso „Bunte Kinder“ entstanden ist.

 

Es war im ersten Lockdown, der mich ehrlich gesagt auch emotional wirklich ziemlich fertig gemacht hat. Die Welt fühlte sich bedrohlich an, mein Existenzgründerzschuss lief aus und ich hatte fast keine Coachinganfragen mehr. Dazu kam eine Identitätskrise mit meiner Arbeit, denn ich fühlte mich nicht 100% authentisch mit „Bunte Kinder“ und es zog mich sehr dahin Frauenkreise anzubieten und die Arbeit mit und für Kinder ganz aus meinem Leben zu verabschieden.

Ich erinnere mich noch gut an einen langen Spaziergang mit meiner besten Freundin, die zu dem Zeitpunkt auch fast die Einzige war, die wusste, wie sehr ich an allem zweifelte.

Und dann schlug mir Facebook ein Seminar vom BBTRS Institut vor. Ich glaube, es musste mir noch viermal vorgeschlagen werden und dann meldete ich mich an. Der bis dahin teuerste Onlinekurs meines Lebens und vor allem der erste auf Englisch.

Es veränderte mein komplettes Leben! Ich lernte die Polyvagaltheorie kennen, verstand eine ganz neue Definition von Trauma und wir wurden durch Movement/Breathwork in eine Form von „trauma release“ eingeführt. WTF! Ich erlebte so krasse Momente in mit meinem Körper und ich erfuhr so viel Wissen, wonach ich gefühlt mein ganzes Leben gesucht hatte.

Ich liebe Fachwissen, denn mein Hirn ist dann glücklich und ich kann rational so viel Sinn verstehen! Um ehrlich zu sein bin ich ein kleiner Wissensjunkie und ich beginne erst durch Human Design die Qualität davon langsam annehmen zu können.

 

 

Nun… ich war infiziert, machte einen weiteren Onlinekurs beim BBTRS Institut, begann als Nebeneffekt immer besser Englisch zu verstehen und dadurch öffnete sich mir ehrlich gesagt mal wieder eine komplett neue Welt. Ich lerne mittlerweile fast nur noch auf Englisch, irgendwie finde ich da die spannendesten und Inspirierendesten Lehrer.

 

Mittlerweile habe ich unzählige Onlineseminare zu dem Thema gemacht und stieß im März 2021 auf „movement monk“ und ich war verloren 😉 Benny Fergusson ist wirklich mein Held, seine Kurse entdeckte ich kurz vor dem Ende meiner Beziehung und sie retteten mir wirklich den Arsc… Ich machte den Kurs „restore your nervoussystem“ und „tension release“ und erlebte zum ersten Mal in meinem Leben, dass sich mein Körper entspannen konnte (in Minischritten und ich bin immer noch dabei), ich verliebte mich in seine Movementübungen und integrierte sie ganz natürlich in meinen Alltag. Und hatte das Gefühl „das ist es!“. Körperlich in den Moment kommen, Körperbewusstsein zu entwickeln, nach Hause kommen in meinen Körper…

 

Wo war ich denn all die Jahre gewesen?

Dissoziert, erst durch Animes und Mangas, dann durch spirituelles „wegbeamen“ in andere Welten (Hauptsache weg von Menschen), dann einfach aufgeben/Trash Tv und Burnout und dann Stückchenweise zurück). Ich bin heute noch nicht „da“. Ich habe trainiert, schnell weg sein zu können. Ich kann mich in stundenlangen Tagträumen verlieren, wenn mir die Welt zu viel wird. Aber heute kann ich es zuordnen, heute kann ich üben mehr „hier“ zu sein. Mein System ist wahnsinnig schnell im „freeze“ und ich übe Aktivität in mein Leben zu bringen und nicht mehr so oft erstarrt zu sein. Ich kann euch sagen, ich habe Wochen wie tot auf meinem Sofa verbringen können, morgens schon hoffend, dass der Tag bald vorbei gehen würde… ich bin nachts durch die Straßen gelaufen mit einer völligen Gleichgültigkeit, ob da ein Auto kommen könnte… ich hatte Phasen in meinem Leben, da hat mein Leben keinen Sinn mehr gemacht. Im April, nach der Trennung, rief ich nachts heulend bei einer Freundin an, weil ich nicht mehr wusste, warum meine Existenz auf dieser Welt noch wichtig sein könnte… sie kam zu mir und nahm mich in den Arm… wenn ich das schreibe, kommen mir die Tränen… an dem Punkt entstand Heilung… weil ich für jemanden wichtig war, obwohl ich gerade gar nichts geben konnte…

 

Jeder Mensch trägt seine Päckchen. Für mich war eine wichtige Erkenntnis meine Päckchen überhaupt mal anzuerkennen und anzunehmen. Es ist ein Lebensprozess und ich glaube, es ist so wichtig, dass wir ihn nicht alleine gehen müssen.

 

Wenn du Mama oder päd. Fachkraft bist, dann weißt du, was für Katalysatoren Kinder sein können. Sie bringen diese Päckchen an die Oberfläche, sie triggern uns, konfrontieren uns, fordern uns… Ich sage immer, jede päd. Fachkraft sollte verpflichtend ein Biografiecoaching machen, denn wer seine Schatten nicht auf dem Schirm hat, wird sie wahrscheinlich irgendwann ausagieren, oder gegen sich selbst richten. Kinder triggern das in uns. Deswegen sind sie für ganz viele die Einladung! Die Einladung zum Selbstkontakt!

Du kannst noch so viel am Kind rumdoktoren wollen… es hängt auch immer mit dir selbst zusammen. Wie sehr kannst du dich annehmen mit deinen Päckchen? Wie gut bist du mit dir in Kontakt? Wie gut kannst du deine Emotionen handeln? Wie groß ist deine Kapazität für Stress? Wie präsent kannst du sein mit Kindern?

 

Die Art und Weise wie reguliert dein Nervensystem ist, entscheidet darüber, wie Kinder auf dich reagieren, mit dir in Beziehung gehen, sich von dir trösten lassen und vieles mehr.

Sie spüren das instinktiv! Jeder spürt das! Wenn du mit einem Menschen zusammen bist, der bei sich ist und Ruhe ausstrahlt, kannst du selbst leichter zur Ruhe kommen. Wenn dein Gegenüber gestresst, hektisch, todtraurig ist… hat das auch Auswirkungen auf deinen Zustand.

 

Und was ist unser größter Wunsch als Menschen, die dafür designed sind miteinander zu sein? Wir wollen uns SICHER fühlen mit Menschen, geborgen, angenommen, zu Hause…

Und jetzt darfst du dich fragen: Bist du bei dir selbst zu Hause?

 

Wenn nicht… komm mit auf meine Reise – einen Monat für die Regulation meines Nervensystems – lass dich inspirieren und nimm Teil an meinen ReRe Kursen, in denen ich dir die Basis dafür zeige, wie du in dir und deinem Körper wieder sicher werden kannst.

 

Und um dir jegliche Illusionen zu zerstören… nein… einmal bei einem Kurs dabei zu sein löst dein Problem nicht… ich mache das jetzt 1,5 Jahre… es beginnt sich langsam was zu verändern… 😉 Es ist eine Haltung – eine Entscheidung – für neue Autobahnen in deinem Gehirn.