Meine Lieben,

heute habe ich für euch den bisher persönlichsten Blogartikel geschrieben im Rahmen der Blogparade “Mehr Träume wagen – mein bestes Jahr 2018”. Ich lasse die hochsensiblen Kinder einfach mal Kinder sein und schreibe ausnahmsweise nur über mich. Was sich ehrlich gesagt etwas komisch anfühlt, sich so ganz und gar zu zeigen. Aber sich sichtbar zu machen, das gehört beim bloggen dazu und deswegen wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen meiner Katastrophen und meiner Träume in 2017 und meiner Ziele für 2018 .

 

 

 

Es ist Dezember geworden und nun an der Zeit für mich zurückzuschauen und nach vorne zu blicken. Denn es ist viel passiert in diesem Jahr und ich habe viele Weichen für 2018 gestellt, die ich mir vor ein paar Monaten nicht mal selbst hätte vorstellen können. Dieses Jahr wollte es wirklich wissen! Es hat mich nackt gemacht und mich mit meinen Ängsten und Gaubenssätzen so sehr konfrontiert, dass ich gar keine Wahl mehr hatte und hinschauen MUSSTE. Ich saß in Verzweiflung, ich saß in Ratlosigkeit, ich saß in Einsamkeit und ich saß in meinen kindlichen Verletzungen und bin einfach nicht untergegangen. Ein paar Mal habe ich geglaubt, ich würde es nicht mehr schaffen, aber ich habe es geschafft. Weil ich Kraft in mir gefunden habe, weil ich Vertrauen ins Leben gelernt habe und weil ich meine Intuition und Integrität zu meinem Kompass gemacht habe.

 

Es ist nun beinahe zu Ende, dieses Jahr und ich schreibe diesen Artikel mit einem leicht bescheuerten Grinsen im Gesicht… denn auch wenn ich es immer noch nicht so richtig glaube… spüre ich doch, dass 2018 verdammt cool werden wird!

 

 

 

2017 – ein Jahr voller Prüfungen

 

Das  ich mit meinem Leben und vor allem meinem Job unzufrieden war, das wusste ich schon lange. Was mir fehlte war DIE Idee, wie ich es ändern könnte. Da war dieses Gefühl in mir, dass etwas nicht stimmt, dass mir etwas fehlt, dass es doch noch mehr geben muss! Mehr Lebendigkeit, mehr Ich-sein, mehr Verbindung. Ein Teil in mir wusste ganz genau, dass ich etwas ändern muss, aber er wusste nicht WIE. Ein anderer Teil in mir klammerte sich an die Sicherheit. Und das tat er schon ziemlich lange. Mein Sicherheitsbedürfnis ist groß. Aber die Sehnsucht nach diesem anderen, die hörte nicht auf und letztlich war sie stärker.

 

 

In der Zeit, in der diese beiden Teile in mir stritten, ging es mir immer schlechter. Ich versuchte im Hamsterrad des Alltags die positiven Aspekte zu finden, mich selbst zu motivieren und baute meinen Stress und meinen Frust mit Sport ab. Das Ergebnis waren Schlaflosigkeit, ein Pfeifen in meinem Ohr und Tage, an denen ich vor Erschöpfung direkt nach der Arbeit auf dem Sofa einschlief. Ich spielte viele Möglichkeiten in meinem Kopf durch, aber nichts fühlte sich richtig an.

 

 

 

Der erste richtige Wendepunkt

 

Ich erinnere mich noch sehr genau an die Nacht, die mir klar machte, dass es so nicht weitergeht. Mein damaliger Freund war bei mir, ich glaube wir hatten einen netten Abend, aber auch hier spürte ich diesen Hunger nach Lebendigkeit, Ich-sein und Verbundenheit, der so ungestillt war, trotz all meiner Bemühungen an mir zu arbeiten. Ich lag in dieser Nacht neben ihm im Bett und weinte. Ich weinte und weinte stumm und leise und es hörte nicht mehr auf. In meinem Körper herrschte eine Erschöpfung, die mir Angst machte, mein Herz spürte längst, dass dieser Mann neben mir sein Herz nicht so öffnen konnte, wie ich es für eine Beziehung brauchte und meine Zukunft lag trostlos und grau vor mir und versprach Erstarrung. Ich hielt es im Bett nicht mehr aus und musste aufstehen. Ich weiß nicht mehr wie lange ich an meinem Lieblingsdachfenster stand und in den Sternenhimmel starrte. Es gibt Momente, da schaltet sich die Zeit aus. Alles in mir wollte aufgeben. In sich zusammenfallen und am Besten nie wieder aufstehen, weil es war keine Kraft mehr da und auch keine Option, die mir Hoffnung schenken konnte.

 

Ich war im Grau meines Lebens angekommen. Und ich wusste, ich habe nur zwei Möglichkeiten. Entweder ich gebe auf, oder ich muss etwas ändern. Trotz dieser Erkenntnis hielt ich fast schon verzweifelt an dem Alten fest. Verdammte Sicherheit. Ich brauchte noch einen letzten Tritt in den Hintern vom Leben und der kam schneller, als mir lieb war.

 

Nach den Pfingstferien trennte sich mein Freund von mir. Es riss mir den Boden unter den Füßen weg, denn trotz unserer Probleme, hatte ich immer das Gefühl gehabt, dass er und ich zusammengehörten. Und trotz der Zweifel und den Verletzungen… in mir drin war dieses sichere Gefühl gewesen ihn wirklich zu lieben. Ich saß nicht nur beruflich, sondern auch emotional im totalen Loch. Und ganz ehrlich, zu dieser Zeit wusste ich nicht, wie ich weitermachen sollte. Woher ich die Kraft nehmen sollte nochmal aufzustehen.

Ich mochte mein Leben NICHT.

 

 

Wie das so ist mit dem Leben… gerade in den dunkelsten Stunden wird die größte Kraft geboren.

Aus Liebeskummer innerlich zu sterben ist mir vertraut. Doch im Sterben findet auch der Neuanfang statt. Ich durchlebe solche Phasen in meinem Leben außerordentlich intensiv, aber ich verarbeite auch sehr gründlich. Das Schreiben war ein Anker und meine Ausdrucksmöglichkeit. Der Wald nahm mich immer wieder fest in seine Arme, die Kinder bei der Arbeit holten mich in den Moment und meine Verbindung zur Natur, Tieren und Spirits trieb mir manchmal vor lauter Dankbarkeit Tränen in die Augen.

 

 

Ja. Ich war verlassen worden! Aber gerade dadurch wurde mir wieder bewusst, wie sehr ich mit tollen Menschen, der Natur und auch mir selbst verbunden bin. Und das ist so ein Geschenk!

 

 

Ich begann mich wieder selbst zu spüren, ich begann wieder mehr auf meine Intuition zu hören, ich umgab mich mit Menschen, die mir wirklich gut taten!

 

An dieser Stelle muss ich vor allem meiner großartigen Patchwork-Familie, Eva, Eva, Iva, Maike, Susanna und meiner Boulderhalle danken! 

 

So viel Liebe, wertvolle Gespräche und Geduld sich meine Gedanken auch zwanzig Mal anzuhören, hat mich tief berührt und in all dem Drama wirklich glücklich gemacht! Und beim Bouldern konnte mein Kopf aufhören zu denken! Ich war im Moment und diese Pause von mir selbst ist manchmal echt notwendig. Ich lebte im Schmerz des Verlustes, um so intensiver und bewusster.

 

 

 Und dann kam dieser Tag, an dem ich wusste, ich muss kündigen!

 

 

 

Ein jahrelanger Prozess fand seinen Abschluss in einem total verrückten Tag, an dem ich ungeplanter Weise zum Schluss in einer Kirche landete und in der Stille des Gebäudes nicht mehr leugnen konnte, dass mein ICH sehr wohl wusste, was es wollte. Oder eher, was es nicht wollte. Und zum ersten Mal seit langer Zeit fand ich die Kraft und den Mut in mir diesem Wissen zu vertrauen! Meine Zukunft als Ungewiss zu akzeptieren und mich auf den Weg zu machen.

 

Ich kündigte, und beschloss für ein paar Tage an den Bodensee zu fahren. Meine Sehnsucht nach Wasser war groß und ich wollte zur Ruhe kommen. Und dort, in dieser wundervollen Stadt am See, schenkte mir das Leben eine wirklich lebensverändernde, verrückte Begegnung. Es ist wirklich so… sobald man sich auf SEINEN Weg macht, geschehen Dinge. Dinge, die einen weiterbringen, reich beschenken und  den Weg weisen.

 

 

 

Ich lernte Olli kennen, der auf simplyfeelit  über Hochsensibilität bloggt. Man könnte meinen das Leben hätte mir zugezwinkert. Denn in unseren Gesprächen explodierten parallel die Ideen in meinem Kopf. Es war, als würden sich unzählige Puzzleteile endlich zusammensetzen und als ich drei Tage später wieder nach Hause fuhr, hatte ich einen Plan. Jemandem zu begegnen, der diesen Weg des Schreibens und Bloggens geht war für mich absolut inspirierend. Es war wirklich möglich so etwas zu machen! Klar hatte ich viel darüber gelesen, aber in der Realität jemanden zu treffen, der den Mut hatte es auch zu tun…  hat einfach alles verändert!

 

 

 

Die Idee für „Bunte Kinder“ war geboren. Ich liebe es mit Kindern zu arbeiten, ich liebe es zu schreiben, ich bin hochsensibel, ich habe mich  persönlich und fachlich damit auseinandergesetzt und Menschen zu begleiten ist ein selbstverständlicher Teil meines Lebens. Was könnte also näher liegen, als über hochsensible Kinder zu schreiben. Ich verbrachte meine komplette Freizeit damit, mich in WordPress einzuarbeiten, erste Artikel zu schreiben und mich mit völlig neuen Dingen wie ein „Kundenavatar“ oder „Online Produkten“ zu beschäftigen. Ich kam nicht mehr zur Ruhe, hatte schlaflose Nächte, weil die Ideen nicht aufhörten sich in meinem Kopf zu horten und alles endlich Sinn zu machen schien. Ich lernte täglich Neues dazu, saß glücklich in Cafés und schrieb meine Ideen nieder und war (und bin es noch heute) von einer Energie erfüllt, die ich lange nicht mehr gespürt hatte. Ich war auf meinem eigenen Weg. Und endlich brannte mein Feuer wieder!

 

 

 

Mitte Oktober war es dann so weit. Bunte Kinder“ ging online und ich machte mich endgültig auf den Weg.

 

 

Am 31. Oktober, an Samhain, schloss ich einen Pakt mit mir selbst. All in für meinen Blog in 2018!

 

Ganz egal, was die anderen sagen, ich höre jetzt auf meine Intuition und ich nehme mich selbst ernst! Ich glaube an mich und ich wage es aus der Komfortzone heraus zugehen und mich einem neuen Leben zu stellen!

 

 

Ich ahnte gar nicht, welche Kraft ich damit hervorbringen würde. Denn es läuft! Es gibt wirklich Menschen, die meinen Blog lesen! Es gibt Mütter, die mich anschreiben und denen ich helfen kann! Es gibt Kooperationsanfragen, die ich gar nicht fassen kann und alles in mir ist bereit, Zeit und Energie zu investieren, um weiter zu kommen! Genau in dieser Zeit entdeckte ich auf Facebook den Aufruf zur Blogparade „Mein bestes Jahr 2018. Ich folgte einfach meinem Gefühl und bewarb mich für das Business-Book, obwohl ich ja offiziell gesehen noch gar kein Business hatte. Als ich dann die Nachricht bekam, dass ich dabei bin, konnte ich es gar nicht fassen. Und ein paar Tage später hielt ich das Buch auch schon in meinen Händen.

 

 

 

2017 war die Geburt von „Bunte Kinder“

2018 soll der Beginn eines neuen Lebens werden mit meinem Herzensbusiness. Ja, ich möchte damit erfolgreich sein! Ich möchte Mütter und Erzieherinnen dabei unterstützen, hochsensible Kinder auf ihrem Weg zu begleiten und ihnen ganz viel Stärke und Selbstbewusstsein mitzugeben! Ich freue mich so sehr darauf, meine ersten eigene Produkte online stellen zu können! Damit anderen zu helfen und tatsächlich Geld zu verdienen.

 

 

 

 

Das Business-Book wird mich 2018 dabei begleiten! Es zeigt mir, worauf ich achten muss, es inspiriert mich, es sorgt für Klärung und schafft ganz viel Ermutigung es wirklich zu wagen. Von „Mein bestes Jahr 2018“ gibt es auch noch eine andere Variante, für Frauen, die mehr Träume wagen möchten. Ich darf euch ein paar Übungen zum kostenlosen Download anbieten und habe die ausgewählt, die allen Mamas bestimmt gut tun werden! 🙂 Direkt zum Buch kommt ihr hier.

 

 

 

 

Ich bin der festen Überzeugung, dass je mehr wir selbst geerdet sind, um so besser können wir mit Kindern umgehen und um so positiver reagieren Kinder auch auf uns.

 

Deswegen verliert vor lauter Hochsensibilität eurer Kinder, nicht euch selbst aus den Augen! Ihr seid das sichere Nest! Und das bedeutet, ihr müsst lernen gut für euch selbst zu sorgen. Eine Herausforderung, der ich mich selbst täglich stelle und sie mal mehr, oder weniger gut meistere. Vielleicht ist eine der Übungen ja für euch eine kleine Inspiration.

 

 

 

 

 

 

Wie geht es jetzt weiter auf „Bunte Kinder“ im Jahr 2018 und für mich als Mensch?

 

 

Ich habe einen tollen Coach gefunden und arbeite mich gerade durch sehr viele Aufgaben, die eine Unmenge an Prozessen in mir auslösen.

 

Ich wachse innerlich immer weiter und möchte euch 2018 mit meinen ersten Angeboten ebenfalls die Möglichkeit anbieten zu wachsen. Für euch und eure Kinder! Ein Bilderbuch für die bunten Kinder auf dieser Welt steht in den Startlöchern, ich plane den ersten Ratgeber für hochsensible Kinder im Kindergartenalter und ich möchte einen Online Kurs für Mütter entwerfen.

Das ist eine ganze Menge und als Scanner-Persönlichkeit explodieren parallel natürlich noch unzählige weitere Ideen in meinem Kopf. Ich sammel sie fleißig 🙂

 

 

Beruflich ist alles noch unklar und ich versuche mich jeden Tag im Vertrauen zu üben. Es gibt da eine bezaubernde Stelle, in einem Waldkindergarten für die ich mich beworben habe. Kinder und Natur – das gehört für mich zusammen und es wäre ein Traum diese Verbindung leben zu können! Am 15. Dezember bekomme ich Bescheid, allerdings wird die neue Waldkindergartengruppe frühestens ab April starten. Da ich ab Januar keine Stelle mehr habe, ist nun natürlich die Frage, wohin?

 

 

 

Und ja… ich wage Träume…

 

 

Denn nach einer schlaflosen Nacht, die ich mit rechnen verbrachte und emotional inneren und äußeren heftigen Situationen habe ich eine Entscheidung getroffen, die ich mir selbst vor ein paar Monaten niemals zugetraut hätte. Ich lass die Sicherheit Sicherheit sein und nehme mir drei Monate Zeit! Zeit, um nicht “normal” zu arbeiten, sondern an meinem Business. Zeit, um zu schreiben, Zeit für das Coaching, Zeit, um wieder bei mir selber anzukommen.

 

Ich werde mein Leben ziemlich umstellen müssen, dem Konsum zum Abschied zuwinken und dann ganz und gar in den Prozess einsteigen. All in. Drei Monate Zeit um eine Basis zu legen, um nicht nur als Hobby zu bloggen, sondern, um daraus ein Business zu machen. Ich folge der Intuition und der Integrität und riskiere das Unverständnis und die Verwirrung der Menschen, die mich begleiten. Vielleicht ist dieser Schritt sogar viel größer, als der aus der Sicherheit herauszutreten.

 

 

Ganz egal was passiert, ich freue mich darauf! Denn ich habe noch nie so sicher gespürt, dass ich das Richtige tue! Und dieses Gefühl trägt mich und manchmal muss ich weinen, weil alles so gut ist!

 

Weil auch im größten Chaos wieder etwas Wunderbares passiert!

 

Weil ich Menschen kennenlerne, die an mich glauben und mich unterstützen, einfach so! Alte Glaubenssätze werden fortgespült und machen meiner eigenen Kraft Platz. Eine Kraft, die ich bisher nicht zeigen wollte, nicht zeigen konnte. Jetzt mache ich mich sichtbar und jetzt ist es diese Kraft in mir selbst, der ich vorbehaltlos vertraue und mit der ich mich auf den Weg mache, endlich meinen eigenen Weg zu finden!

 

 

 

 

Viele bezaubernde Frauen machen sich genau wie ich 2018 auf den Weg und haben ebenfalls an der Blogparade teilgenommen, eine davon bloggt genau wie ich heute ihren Artikel.

 

 

 

Ich freue mich darauf, 2018 zu MEINEM Jahr zu machen und ich freue mich, dass ihr ein Teil davon sein werdet! Raus aus dem Drama – rein ins Leben! Das war das Motto, unter dem ich „Bunte Kinder“ entwickelt habe und es gilt als aller erstes für mich selbst!

 

 

Doch wie sieht es bei dir aus? Was hat dich 2017 bewegt und gefordert und was hast du daraus gelernt? Wo und durch was bist du gewachsen? Wann warst du mutig und in welchen Situationen möchtest du mutiger werden? Hast du Ziele? Was wünscht du dir für das Jahr 2018? Was wünscht du dir für dein Kind? Und wie willst du das erreichen? Ich erlebe es als sehr inspirierend das Vergangene Revue passieren zu lassen, noch einmal hinzuspüren, so richtig intensiv. Und dann meinen Blick nach vorne zu richten und mit Vertrauen dem Neuen entgegen zusehen.

 

 

Ich lade dich ein dir jetzt Papier und Stift zu holen, schöne Musik anzumachen, eine Kerze anzünden, all das, was dir gut tut und dann zu schreiben. Lass die Gedanken los, lass sie fließen. Du schreibst nur für dich! Verabschiede dich ganz in Ruhe von dem Altem und trau dich 2018 groß zu träumen. Was sind deine Träume? Erinnerst du dich noch an sie?

 

 

 

Aho